THEMENWOCHE: Einsamkeit

THEMENWOCHE: Einsamkeit

bke-Stephan-Bäcker 22.05.2024 12:00
Schlagwörter:
Beitrag des Themenerstellers:

27.02.2023, 10:22 Uhr | bke-Stephan


Hallo liebes Forum,

die letzte Woche dieses Monats ist angebrochen, Zeit für eine neue Themenwoche. Diese Woche beschäftigt sich mit der Einsamkeit. Und ich habe mir dieses Mal gedacht: Da frage ich doch eine besonders liebe Kollegin, was ihr so zu dem Thema einfällt. Meine Kollegin schrieb mir Folgendes:

"Kürzlich habe ich einen Artikel gelesen, in dem es um ein Phänomen ging, das in Japan „Hikikomori“ genannt wird. Das bedeutet so viel wie „Rückzug aus sozialen Aktivitäten und Interaktionen“ und bezieht sich auf junge Menschen, die sich entscheiden, sich vollständig von Freunden und Familie zurückzuziehen und jeglichen Kontakt nach außen abbrechen.

Einsamkeit kann schon durch weniger radikale Umbruchphasen im Leben entstehen. Als Folge einer Veränderung, etwa eines Umzugs, des Wechsels der Schule oder des Berufs. Manchmal sind es auch Herausforderungen, wie persönliche Ängste, die dazu führen, dass man sich von anderen isoliert fühlt.

In dieser Themenwoche möchte ich zum Austausch anregen, wie man mit Einsamkeit umgehen kann.

Vielleicht helfen die folgenden Fragen, um gemeinsam ins Thema einzusteigen:

• Ist Einsamkeit ein dauernd anhaltendes Gefühl oder verschwindet es irgendwann wieder?

• Gibt es einen Unterschied zwischen „alleine“ und „einsam“?

• Weshalb fällt es manchmal so schwer, alleine zu sein?

• Kann ich selbst etwas dagegen tun, wenn ich mich einsam fühle?

• Bin ich normal, wenn ich Einsamkeit verspüre? Haben andere auch solche Phasen?

• Gibt es für mich auch positive Seiten am Alleinsein?"

Wie geht es Euch mit der Einsamkeit? Ich bin gespannt auf die Diskussion und schicke Euch ganz viele Grüße,

bke-Stephan


Zuletzt editiert am: 27.02.2023, 11:33 Uhr, von: bke-Stephan


15.03.2023, 08:35 Uhr | bke-Stephan


Hallo liebes Forum,

vielen Dank für die tollen Beiträge zur Themenwoche Einsamkeit. Dank an die Jugendlichen und auch an das Moderationsteam. Ich bin auch immer noch beeindruckt von den Gedanken von GoldenRetriever. Reichtum bedeutet, mit vielen Menschen in Kontakt zu stehen. Das hat mich zum Nachdenken gebracht, weil ich immer mal wieder jammere, dass Sozialpädagogen viiiieeeel zu wenig verdienen, andere sich alles leisten können, eine neue Gitarre soooo teuer ist.... Das stimmt zwar alles. Aber ich würde tatsächlich nicht gerne Millionär und dafür alleine sein. Aber Millionär und viele Freunde? Ähm ... wenn ich mir das so wirklich überlege: Das wären dann andere Freunde, andere Menschen, ich wäre nicht mehr hier in diesem tollen Team mit den tollen UserInnen, nö, dann viel liebe so, wie es jetzt ist *smiling*. Also: Goldens Beitrag könnte dafür sorgen zu schauen, was wirklich wichtig ist. Zumindest bei mir.

Danke an GoldenRetriever aber auch an alle anderen hier, vor allem Lia, Socke und Leniona.

Viele verbindende Grüße,

bke-Stephan


08.03.2023, 20:15 Uhr | Leniona


Hallo,

Ich war jetzt länger nicht mehr hier und habe deswegen nicht alle Beiträge gelesen.

Ich weiß nicht genau… bei mir ist es so, dass ich mich oft ziemlich einsam fühle, weil ich mich nicht verstanden fühle, weil ich nicht weiß wohin mit mir und ich mich niemanden anvertrauen kann. Und doch bin ich nicht alleine. Ich hab Leute un mich. Ich hab meine feste Freundin die bei mir wohnt. Die ich über alles liebe. Ich hab meine Familie. Beratungsstellen…und doch fühl ich mich einsam. Es tut weh sich so zu fühlen und ehrlich gesagt möchte ich dieses Gefühl nicht mehr haben.

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


05.03.2023, 11:51 Uhr | bke-Claudia


Hallo,

nun ist das Thema schon eine Woche hier im Forum und es gibt schon viele tolle Beiträge.

Ich glaube Socke hat es aus meiner Sicht schon recht treffend beschrieben,

Alleinsein


beschreibt eher, das Sein ohne andere. Das kann ein bewusstes

Ich will allein sein


sein oder auch ich werde von anderen isoliert. Das erste kann sehr wohltuend sein, aber das letztere kann auch das Gefühl von

Einsamkeit

hervorrufen. Das ist man aus meiner Sicht eher unfreiwillig und man leidet darunter.

Alleinsein kann zu dem Gefühl Einsamkeit führen.

Aber man kann auch unter vielen Menschen einsam sein.

Chronische einsam sein kann Krankheiten hervorrufen, körperliche und psychische.

Vielleicht mögt ihr ja doch noch etwas dazu schreiben.

bke-Claudia


03.03.2023, 11:58 Uhr | GoldenRetriever


Vielleicht ein bisschen ein historischer Gedanke....

Im Mittelalter galt man als "arm", wenn man als Kaufmann in einer fremden Stadt war. Ein Mangel an Beziehungen und einem sozialen Netz war ein Kriterium für Armut. Das finde ich eigentlich extrem spannend, denn es zeigt, dass Geschichte auch voller Rückschritte ist. Heute ist man arm, wenn man kein/wenig Geld hat, als hätte man vergessen, dass für Menschen mehr zählt als nur das Materielle, dass es mehr braucht, um glücklich zu sein als Geld.

Irgendwie hat mich das voll traurig gestimmt, weil's eigentlich zeigt, wie egal es häufig ist, dass Menschen einsam sind. Als wäre es überhaupt kein wirkliches Problem... Nur ein Luxusproblem, weil man ja sonst alles hat. Vielleicht hat man Menschen um sich herum, vielleicht hat man Geld usw., aber deswegen ist man immer noch einsam und hat ein wirkliches Problem. Die "rückständigen" und "unzivilisierten" Menschen im "dunklen Mittelalter" haben das verstanden, der "moderne" und "fortschrittliche" Mensch des 21. Jahrhunderts hat's anscheinend nicht ganz kapiert...

„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ Immanuel Kant


01.03.2023, 09:28 Uhr | bke-Fiona


Hallo zusammen,

was für ein interessantes Thema!

Einsamkeit - ist man einsam, wenn man niemand hat, der einem nahe ist, den man zum Beispiel anrufen kann, wenn es einem nicht gut geht oder einfach so ?

Das würde ich schon als einsam bezeichnen.

Wenn jemand Dinge sagt die man gut versteht und bei denen man sich selber verstanden fühlt kann das die Einsamkeit verscheuchen.

Vielleicht kann ein Bruder oder eine Schwester einem das Gefühl geben, nicht einsam zu sein - das hängt von der Beziehung ab.

Meist ist man in ein Netz von Beziehungen eingebunden - Mitschüler, Freundeskreis, Verwandte, Arbeitskollegen, Bekannte, Tiere, die einem mehr oder weniger nahe sind.

Wenn da welche aus dem Umkreis verschwinden und es immer weniger werden - was bei alten Menschen ja passieren kann - kann die Einsamkeit größer werden - wer kennt einen dann noch ?

Da wäre dann weiter die Frage, was man tun kann, damit die Einsamkeit weniger wird - sei es vor Ort oder auch über das Internet.

Und, kann man sich mit sich selber einsam fühlen - oder sich selber ein guter Freund sein?

Ich denke, dass es wichtig ist, ein paar Menschen zu haben denen man absolut vertrauen kann.

Alleine zu sein kann man für sich selber entscheiden - gegen Einsamkeit muss man selber aktiv werden.

Ich wünsche euch, dass ihr viele Zeiten habt, in denen ihr euch mindestens zweisam fühlt : )

liebe Grüße, bke-fiona


28.02.2023, 20:52 Uhr | bke-Lorenz


Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge und vielen Dank an die liebe Kollegin und den guten bke-Stephan, die uns hier allen einen Impuls gegeben haben, uns mal mit dem -aus meiner Sicht oft tabuisierten- Thema Einsamkeit zu befassen. Es an uns heranzulassen, statt es von uns wegzuschieben. Einiges von dem, was mir dazu eingefallen ist, wurde schon in den bisherigen wenigen Posts (das Thema ist ja erst seit gestern online) geschrieben.

Ich habe mich gefragt, ob und wann ich mich einsam fühle oder gefühlt habe. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mich selbst ab und an in eine Einsamkeit hinein manövriert habe, und zwar dann, wenn es mir nicht gut ging. Unbewusstes Ziel war im Rückblick möglicherweise der Wunsch, mich mit meinen Themen oder Sorgen nicht mit anderen auseinandersetzen zu müssen. Den Austausch zu umgehen. Wollte nichts hören, wollte keine Ratschläge (Ratschläge sind ja bekanntermaßen auch Schläge, die wehtun können), keine Aufmunterungen. Auch wollte ich mit dieser von mir "selbst organisierten Einsamkeit" umgehen, anderen meine Sichtweise, mein Erleben erklären zu müssen. Anstrengend. Ich wollte einfach in Ruhe gelassen werden.

Die Zeit (und anderes natürlich) hat immer daran mitgearbeitet, dass sich die Themen und Fragen für mich geklärt haben oder zumindest klarer geworden sind und gleichzeitig entwickelte sich langsam wieder das Bedürfnis, die Einsamkeit hinter mir, andere Menschen wieder an mich heranzulassen. Andere wieder mehr an meinem Leben teilhaben zu lassen. Was dann gut, wohltuend und entlastend war. Die Einsamkeit hat zunächst einen Schutz geboten, später wurde sie dann mehr und mehr überflüssig. Mittlerweile ist mir das bewusst, ich kann es zulassen und damit "arbeiten".

Zur letzten Frage, "gibt es für mich auch positive Seiten am Alleinsein?", noch ein kurzes Statement: JA Daumen hoch ! Meines Erachtens kann Alleinsein, wenn es gewollt ist, manchmal auch wenn es von welchen Umständen auch immer "verordnet" ist, erholsam und hilfreich sein. Auch, wenn's einem in dem Moment nicht ganz leicht fällt, es zu ertragen. Die Fähigkeit, auch mal alleine einigermaßen zufrieden sein zu können, halte ich für sehr wertvoll. Sie ist für mich auch ein Fundament für ein ausgewogenes Maß an Sozialkontakten.

So sehe ich das ... *whistle*.

Freue mich auf weitere Gedanken, Erfahrungen und vielleicht auch Annahmen oder Thesen zur Einsamkeit *smiling* und wünsche euch einen schönen Abend!

Viele Grüße schickt euch

*bye* bke-Lorenz


27.02.2023, 19:49 Uhr | Socke2005


Hi,

ich find das ein wichtiges Thema. Und Spannend und zugleich für mich selbst immer wieder verwirrend.

Und gabs schon einige Situationen, wo ich das Gefühl hatte, dass ich einfach falsch tick oder so, weil es bei mir komplett Gegenteilig manchmal ist, wie bei anderen.

Ich will mal versuchen zu Antworten.


bke-Stephan schrieb:

• Ist Einsamkeit ein dauernd anhaltendes Gefühl oder verschwindet es irgendwann wieder?


Ich glaube das es weggehen kann, zumindest zeitweise. Ich habe oft das innere Gefühl von Einsamkeit. Wobei ich zeitgleich auch ganz schwer finde, so viel Vertrauen zu haben, dass ich dieses innere Einsam sein, mit jemand Teilen könnte und glaub zulassen kann/könnte, ein Moment nicht einsam zu sein. Das geht ganz selten mal. Aber halt selten. (ein Moment dabei ist zb im Kontakt mit meiner Mailbera. Wo ich mich weniger Einsam fühle. Ihr vertraue ich, sie ist aber "weit" genug weg, um mir nicht anderweitig weh tun zu können. klingt vermutlich komisch)

bke-Stephan schrieb:

• Gibt es einen Unterschied zwischen „alleine“ und „einsam“?


Ja auf jeden Fall. Alleine sein ist für mich wenn niemand um mich rum ist. ich liebe es alleine zu sein und meine Ruhe zu haben. Keine Menschen um mich, entspannt mich deutlich. Und mache gerne viel einfach für mich alleine.

Einsam ist ein inneres Gefühl. Einsam bin und fühl ich mich auch zwischen 100 Menschen zB. Weis aber nicht ob das bei allen so ist.

bke-Stephan schrieb:

• Weshalb fällt es manchmal so schwer, alleine zu sein?


Alleine sein kann ich wie geschrieben echt gut. Es stresst mich viel viel weniger, als wenn Menschen um mich herum sind.

Das was schön wäre um mich weder Einsam noch Allein zu fühlen, wäre und ist ein Hund. Dann wären die Momente wo ich mich alleine fühle, es aber nicht aushalten unter Menschen, ganz anders und gut überwindbar. Ohne diesen extremen Zwiespalt in mir.

bke-Stephan schrieb:

• Kann ich selbst etwas dagegen tun, wenn ich mich einsam fühle?


Gute Frage. Ich denke schon, aber halt schwierig. Ich für mich glaub ich muss "einfach nur" hinbekommen, Menschen zu Vertrauen und damit an mich ran zu lassen, so das es Menschen gibt die mit mir die Einsamkeit aushalten und auch füllen. Aber ja das leider alles andere als leicht. Und ich bin auch nicht sicher ob das wirklich gehen kann.

bke-Stephan schrieb:

• Bin ich normal, wenn ich Einsamkeit verspüre? Haben andere auch solche Phasen?


Ja finde ich völlig normal. Und denke jeder hat solche Phasen. Vermutlich sehr unterschiedlich ausgeprägt und auch Vorgeschichtlich sehr unterschiedlich. Aber denke kennt jeder in gewisser Art.

bke-Stephan schrieb:

• Gibt es für mich auch positive Seiten am Alleinsein?"


Ja absolut wie oben geschrieben. Ich liebe es alleine zu sein und Dinge alleine machen zu können. Es stresst mich halt deutlich weniger. Menschenkontakt grad real vor Ort, ist so kraftraubend und so... und immer auf halb acht Stellung usw... Da ist das alleine sein, in meinem Zimmer oder der Natur ok das geht grad nicht), ein Erholung und gut tuend.

bke-Stephan schrieb:

Wie geht es Euch mit der Einsamkeit?


Nicht gut. Aber der Zwiespalt jemanden an mich ran zu lassen, zu vertrauen ist halt riesig. Und die Angst dahinter usw...

Aber Einsam sein ist alles andere als schön. Sich immer Abseits fühlen, nie dabei und so... Nicht dazu gehörend... schwierig ganz schwierig.

Wünsche ich niemanden.

Danke für dieses Thema.

Das sind für jetzt erstmal meine Gedanken dazu.

Lg Socke

Edit: PS: ok wieso geht die Zitierfuntkion denn nicht.

oooaaar das doch doof so.

Edit: bke-Stephan: Hi Socke, da hat bei einer "Quote" eine Klammer gefehlt, habs gefunden und erledigt, Grüße


Zuletzt editiert am: 27.02.2023, 20:41 Uhr, von: bke-Stephan

"Und da ich auf dieser Erde, keinen Weg finde,

so gehe ich einfach fort, in eine andere Welt."


27.02.2023, 19:33 Uhr | LiA202


Ich lebe schon lange alleine. Bin vor ein paar Jahren von Zuhause rausgeflogen und habe es danach nicht mehr ertragen, beim einkaufen, in der Stadt etc. meiner Familie über den Weg zu laufen. Sie haben mich ignoriert und es hat mir das Herz gebrochen, also bin ich weit weg gezogen und habe meinen eigenen Weg eingeschlagen. Meine Freunde in der Heimat sehe ich nur noch sehr selten. Wir schreiben miteinander und telefonieren ab und an. Obwohl ich schon länger in meiner "neuen" Stadt bin und hier eine Ausbildung mache, habe ich bisher keine Freunde gefunden. Es sind alles nur lose Bekanntschaften.

Ich brauche viel Zeit für mich allein, da ich ein introvertierter Mensch bin und Kontakte neben der Ausbildung mich schnell auslaugen und zu viel werden. Einsam fühle ich mich vor allem an meinem Geburtstag oder an Weihnachten, aber vor allem dann, wenn mir Berührung fehlt. Eine tröstende Umarmung, eine Hand auf der Schulter, eine Hand, an der ich mich festhalten darf. Die Umarmungen, die ich im Jahr bekomme, kann ich an einer Hand abzählen. Das tut weh, fühlt sich manchmal so an wie nichts zu essen bekommen. Aber wenn der Kühlschrank leer ist, kann ich in den Supermarkt gehen und mir einfach was zu Essen kaufen.

Manchmal schäme ich mich für meine Einsamkeit, weil es sich so anfühlt, als wäre das etwas, was nur ältere Menschen betrifft. Als hätte ich als junger Mensch irgendetwas in meinem Leben falsch gemacht, dass niemand so wirklich bei mir ist. Als wäre es meine Schuld.

Von Therapeuten habe ich den Rat bekommen, mir hier einen Verein zu suchen- diesen Rat kann ich echt nicht mehr hören. Anfangs habe ich das tatsächlich gemacht, verschiedenen Kurse besucht usw. , aber ich habe trotzdem nie jemanden gefunden mit dem/der es eine tiefere Verbindung gab. Ich hasse es mittlerweile solche platten Ratschläge zu bekommen, und dann auch noch von Menschen, die in Familien leben und nicht wirklich eine Ahnung haben, wie es ist so allein zu sein. Keine Berührung. Keinen Halt zu erfahren.

Ich habe vorerst aufgegeben, weiter nach tiefergehenden Kontakten zu suchen. Mittlerweile habe ich eine Therapeutin gefunden, die mit körperlicher Berührung arbeitet. Es ist der einzige Ort, wo ich körperlichen Halt erfahren kann. Ich glaube, ich hätte mir das Leben genommen, wenn ich sie nicht gefunden hätte. Vor lauter Einsamkeit, Kummer, Haltlosigkeit und unberührt sein.

Irgendwann- ohne tiefergehenden Kontakt und Berührung- schwindet das Gefühl für den eigenen Körper. Es gab Phasen, da hatte ich das Gefühl, nicht zu existieren und konnte nichts mehr spüren. Manchmal habe ich auf dem Boden geschlafen, um Halt zu spüren und das Gefühl zu beenden, unendlich zu fallen.

Aktuell macht es mich besonders fertig, dass ich zum dritten Mal an Corona erkrankt bin- obwohl ich so verdammt einsam bin und so wenig Kontakte habe. Es wirkt so ungerecht und macht noch mehr Angst, anderen nah zu sein.

LG LiA


27.02.2023, 14:31 Uhr | Pixplanet


Ich find es schwieg, einen Fragenkatalog von jemand zu beantworten, die nicht einmal an dem Austausch/ der Diskussion teilnimmt. Mir drängt sich sofort die Frage auf, wozu, mit welchem Sinn und Ziel. Auch bei den anderen Themenwochen, aber jetzt und hier besonders.

Keine Antworten vorhanden.